Die ersten Schritte zur Existenzgründung
Rund 900.000 Menschen wagten innerhalb des letzten Jahres den Schritt in die Selbstständigkeit. Wohl jeder von ihnen musste feststellen, dass das gar nicht so einfach ist. Eine Erfolgsgarantie gibt es nicht. Doch mit vorausschauender Planung und guter Vorbereitung können Sie Ihre Erfolgsaussichten erhöhen. Diese zwölf Schritte sind ein hilfreicher Leitfaden.
- Schritt 1: Fassen Sie einen Entschluss
Haben Sie sich das mit der Selbstständigkeit wirklich gut überlegt? Gerade am Anfang sollten Sie mit einer finanziellen Durststrecke rechnen und umgehen können. Wenn Sie das verunsichert, können Sie Ihre geplante Tätigkeit zunächst als Nebenerwerb angehen – quasi Selbstständigkeit auf Probe.
- Schritt 2: Überdenken Sie Ihre Geschäftsidee
Ausgangspunkt jeder Existenzgründung ist eine Geschäftsidee. Diese entsteht oft aus einer vorherigen beruflichen Tätigkeit, sollte aber in irgendeiner Form einzigartig sein. Sie können das Rad natürlich nicht neu erfinden, sich aber mit einem offensichtlichen Merkmal von der Konkurrenz abheben. Es geht nun darum, diese Besonderheit zu erkennen und herauszuarbeiten, damit Sie Ihren Kunden künftig einen echten Mehrwert bieten können.
- Schritt 3: Nutzen Sie Beratungsangebote
Sie können nicht aus dem Stand alles wissen, was bei einer Gründung wichtig ist. Dafür gibt es genügend Berater. Deren Erfahrungen und Fachwissen können Sie effektiv für sich nutzen und sich gerade in der Startphase einiges erleichtern. Dafür bietet zum Beispiel die Akademie für Bildung und Vermittlung (AFBV) Gründer-Coachings an. Für die Beratung müssen Sie auch nicht tief in die Tasche greifen, wenn Sie einen Teil der Kosten mit öffentlichen Fördermitteln decken.
- Schritt 4: Erstellen Sie einen Businessplan
Der Formulierung Ihrer Geschäftsidee folgt ein Businessplan, der alle wichtigen Fragen zu Ihrem geplanten Unternehmen beantwortet. Hier beschreiben Sie Ihr konkretes Angebot oder Produkt, analysieren den Markt, behandeln Rechtsform sowie Organisation und setzen sich mit der Finanzierung Ihres Unternehmens auseinander. Für Ihre Bank und Förderinstitute ist Ihr Businessplan die entscheidende Grundlage, um die Solidität und Sicherheit Ihrer Selbstständigkeit zu beurteilen.
- Schritt 5: Organisieren Sie sich Startkapital
Am Anfang einer Unternehmensgründung stehen meist Investitionen an, bevor Sie Umsätze erwirtschaften konnten. In diesem Fall brauchen Sie eine ausreichende Finanzierungsbasis, die Sie durch Bankkredite, öffentliche Fördermittel oder eigene Rücklagen schaffen können. Eine solide Investitions- und Kapitalbedarfsplanung sollte der Ausgangspunkt der Finanzierung sein. Ebenso sinnvoll ist es, sich über eine Absicherung gegen finanzielle Risiken Gedanken zu machen.
- Schritt 6: Legen Sie sich einen Firmennamen und eine Web-Domain zu
Ein Unternehmen ohne Namen existiert de facto nicht. Bei der Namensfindung sollten Sie im Vorfeld recherchieren, ob Ihr Firmenname schon vergeben ist oder Ähnlichkeiten zu etablierten Marken aufweist, die zu Verwechslungen führen könnten. Damit Kunden auf Sie aufmerksam werden und finden, sollten Sie sich frühzeitig um die Web-Präsenz Ihres Unternehmens kümmern. Eine ansprechende Internet-Seite kann Ihnen heutzutage klare Wettbewerbsvorteile verschaffen. Um Nachahmer fernzuhalten, sollten Sie gewerbliche Schutzrechte eintragen lassen und genau prüfen, ob alles rechtskonform ist.
- Schritt 7: Informieren Sie sich über notwendige Zulassungen
Brauchen Sie für Ihre selbstständige Tätigkeit einen Meisterbrief oder eine andere spezifische Qualifikation? Informieren Sie sich, welche Zulassungen und Genehmigungen Sie brauchen. Bei manchen Tätigkeiten ist sogar eine ausdrückliche Erlaubnis des Gewerbeamtes oder eine Unbedenklichkeitsbescheinigung notwendig, um ein Unternehmen zu gründen.
- Schritt 8: Schaffen Sie vertragliche Rahmen
Egal, ob Arbeitsverträge oder geschäftliche Vereinbarungen: Ohne rechtliche Rahmen kann kein Unternehmen existieren. Dafür empfiehlt sich die Hilfe eines Rechtsanwalts oder eines Notars, der Sie sowohl bei der Wahl der vertraglichen Rahmen als auch der Rechtsform für Ihr Unternehmen beraten kann.
- Schritt 9: Melden Sie Ihr Unternehmen an
Auch bei diesem Schritt ist es vorteilhaft, wenn Sie sich an einen Experten wenden. Denn bei der Entscheidung, ob Sie eine Gewerbeanmeldung an das Gewerbeamt schicken oder sich im Handelsregister eintragen lassen sollen, kann oft nur ein Berater helfen. In jedem Fall sollten Sie den Fragebogen zur steuerlichen Erfassung ausfüllen und sich bei der zuständigen Berufsgenossenschaft anmelden.
- Schritt 10: Finden Sie den passenden Standort
Je nach Branche und Tätigkeit kann der Standort Ihrer Firma maßgeblich zum Unternehmenserfolg beitragen. Der Standort beeinflusst nicht nur die Wahrnehmung Ihrer Angebote, sondern auch die Erreichbarkeit Ihres Unternehmens für potenzielle Kunden. Die Standortsuche in der Gründungsphase ist deshalb eine wesentliche Aufgabe, für die Sie sich ausreichend Zeit nehmen sollten.
- Schritt 11: Rühren Sie die Werbetrommel und zeigen Sie Präsenz
Jetzt kann es losgehen: Machen Sie Ihr Unternehmen bekannt! Dafür sollten Sie sich über verschiedene Werbemaßnahmen und Marketingstrategien Gedanken machen. Anzeigen in Printmedien sind ein Anfang. Ohne Web-Auftritt und Social-Media-Präsenz bringen Sie Ihre Idee aber heutzutage kaum noch effizient unter die Leute. Ebenso sollten Sie über Messeauftritte und PR-Aktionen nachdenken.
- Schritt 12: Besuchen Sie unser Gründerseminar
Sie merken schon: Von der Idee bis zum erfolgreichen Unternehmen ist es ein weiter Weg und hartes Stück Arbeit. Umso wertvoller ist die Unterstützung eines Beraters, der Sie in allen Schritten der Existenzgründung begleitet. Mit unserem Gründerseminar können Sie sich den Start in die Selbstständigkeit enorm erleichtern.
Kontaktieren Sie uns unter 0351 270464 222 und vereinbaren Sie einen Termin für unser kostenfreies Existenzgründercoaching.
Ihr Beraterteam von Gruender.tips